Neues Jahr – neuer Predigtplan
Liebe Leserinnen und Leser, da die gesundheitliche Situation von Pfarrerin Schneider nach wie vor unklar ist haben die Kirchenvorstände von unserem Dekan Dr. Slenczka den Auftrag bekommen, für unsere Region mit sechs Kirchengemeinden (Windischeschenbach, Erbendorf, Thumsenreuth, Krummennaab, Kirchendemenreuth und Wildenreuth) einen gemeinsamen Predigtplan zu entwickeln. Da Pfarrer Zeh und ich unsere Kollegin natürlich nicht ersetzen können ist so ein gemeinsames Projekt – das möchten wir auch bewusst offen und ehrlich sagen – auch mit einer gewissen Ausdünnung der Gottesdienste verbunden. Und dies obwohl Pfr. Zeh bereit ist an jedem Wochenende in der Regel drei statt bisher zwei Gottesdienste zu feiern. Ich werde, wie bisher, auch weiterhin drei Gottesdienste am Wochenende haben.
Pfarrer Zeh wird künftig zu seinen bisherigen Predigtstationen Thumsenreuth und Friedenfels dazu nehmen. Ich werde Krummennaab als regulären Gottesdienstort übernehmen. So wird künftig jeder Pfarrer für vier Gottesdienststationen zuständig sein.
Als Pfarrer möchten wir dadurch deutlich machen: Gottesdienste mit Ihnen zu feiern ist uns wichtig, weil der Gottesdienst in unserer Region das Zentrum unserer Gemeinden ist!
In Zusammenarbeit mit den Vertrauensleuten unserer Kirchengemeinden konnte ein Predigtsystem entwickelt werden, das es uns als Hauptamtliche ermöglicht, unsere sechs Kirchengemeinden mit ihren acht Predigtstellen gottesdienstlich zu versorgen. Dies ging, wie schon erwähnt, nicht ohne eine gewisse Ausdünnung an bestimmten Stellen. Trotzdem glauben wir als Kirchenvorstände, dass auch weiterhin eine gute gottesdienstliche Versorgung gewährleistet ist.
Was wir alle (und damit schließen wir Hauptamtliche uns mit ein) „lernen“ müssen ist aber die Tatsache, dass ein Blick über die eigene Kirchengemeinde hinaus lohnt und auch bereichernd sein kann. Die Brüder und Schwestern im Glauben, die nur einige Kilometer entfernt leben, zu treffen und auch mit ihnen den Glauben zu feiern und zu teilen kann und wird ein großer Gewinn sein!
Klaus Peter Herztsch hat im Wendejahr 1989 folgende Worte gedichtet: „Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt! Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land. Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.“
Ich wünsche uns allen, dass wir uns getrost auf diesen gemeinsamen Weg begeben können!
Text: Pfr. Sauer