Jubelkonfirmation in der Jakobuskirche

Wildenreuth. (njn) Für 23 evangelische Christen war es ein Jubeltag. Sie feierten in der St. Jakobus-Kirche ihre Jubelkonfirmationen. Pfarrer Manuel Sauer stellte den Gottesdienst unter das Thema „Einladung Gottes – Wie gehen wir damit um?“

In der St. Jakobus-Kirche konnte Pfarrer Manuel Sauer die 23 Jubelkonfirmanden der Jahrgänge 1949, 1954, 1959, 1969 und 1994 begrüßen. „Ein Fest zu feiern ist eine feine Sache“, stellte er Eingangs fest. „Ich habe einen guten Freund, der immer gerne feiert und dann auch groß und mit vielen Leuten“, führte Sauer weiter aus. „Seine größte Befürchtung ist aber immer, hoffentlich reicht das Essen.“

„Nicht auszudenken, wenn es nicht reicht“, so der Pfarrer. „Aber was, wenn die Gäste überhaupt nicht kommen?“ Das sei doch eigentlich der schlimmste Fall. So ein Vorfall sei nach seinen Worten auch in der Bibel niedergeschrieben. Dabei handelt es sich nach Sauers Ausführungen um einen Menschen, der ein großes Abendmahl veranstaltet, alles vorbereitet und seinen Knecht losschickt, um den Eingeladenen Bescheid zu geben. Aber diese können nicht kommen.

„Zwei können nicht kommen wegen eines neuen Ackers und eines neuen Ochsengespanns“, führte Sauer aus. „Interessant ist aber die Aussage des Dritten“, stellte er amüsant fest. Er habe geheiratet und deswegen keine Zeit mehr. „Zumindest beim letzten denkt man sich: Oh, der arme. Jetzt hat er eine Frau aber keine Zeit mehr.

Den Jubelkonfirmanden stellte Pfarrer Sauer nach dieser Einleitung zum Thema „Einladung Gottes – Wie gehen wir damit um?“ die Fragte, ob sie sich noch an ihre Konfirmation erinnern. „Wie war das damals vor 25, 50, 60 und 70 Jahren? Wie war Ihre Präparanden- und Konfirmandenzeit bei den Pfarrern Schertel, Schmidt und Langenbach?“ Wie er, Sauer, gehört habe, sei es eine gute Zeit in der Kirchengemeinde gewesen, in der es viel zu lernen gab. „Noch heute ist so mancher noch dankbar für das Gelernte.“

„Mit der Konfirmationen wurden sie zur Bestärkung des Glaubens eingeladen“, stellte Sauer fest. Es sei eine
Zeit der intensiven Beschäftigung mit dem eigenen Glauben gewesen. „Damals oft noch verbunden mit einer Prüfung vor der Gemeinde in einem Gottesdienst.“ Die Konfirmandenfrage sei mit einem aufrichtigen Ja beantwortet worden. „Und dann haben sie die Einladung zum Abendmahl gehört“, so der Pfarrer.

„Seit dieser Zeit erinnert das Glockengeläut zum Gottesdienst immer wieder an die Einladung Gottes“, betonte Sauer. In einem kurzen Moment der Stille konnten die Jubelkonfirmanden der Frage nachgehen, hob sie die Einladung Gottes von damals eingehalten haben und die Zeit gefunden haben, auf Gott zu hören.

„Aber egal zu welchem Ergebnis Sie gekommen sind, Gottes Einladung steht“, stellte er fest. „Denn mit schier unbegreiflicher Geduld lädt Gott uns ein, immer und immer wieder.“ Denn Gott will, dass der Glaube täglich gelebt werde. „Denn da, wo wir unseren Glauben leben, wo wir also Gott in unser Leben bitten und seinen Willen versuchen umzusetzen, da beginnt Gottes Reich“, so Pfarrer Sauer.

Text und Foto: J. Neumann

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