Pfarrer Schertel: Hausandacht zum Sonntag Misericordias Domini, dem 4. Mai 2025 (Text)

Setzen Sie sich im Kreis Ihrer Familie zusammen und halten gemeinsam eine Andacht:

Vielleicht zünden Sie eine Kerze an und legen ein Kreuz daneben.

Begrüßung:
Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Wir wollen gemeinsam vor Gott treten mit unseren Liedern und Gebeten.
Und wir hören auf sein Wort.

Lied:
EG 407 (Stern, auf den ich schaue) 1 – 3,

Gebet:
Allmächtiger, ewiger Gott,
Du hast die Welt in der Hand und auch uns.
Dafür danken wir durch Jesus Christus deinen Sohn,
der mit dir und dem heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Epistel: 1. Petrus 2, 21 – 25
1Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; 22er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; 23der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet; 24der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. 25Denn ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.
(Quelle: Dt. Bibelgesellschaft)

Glaubensbekenntnis

Lied:
EG 358 (Es kennt der Herr die Seinen), 1 – 4,

Text zum Nachdenken:
Johannes 10, 11 bis 16
11Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. 12Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, 13denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. 14Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. 16Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.

Sprechen Sie doch miteinander über diesen Text. Oder:
Das Bild vom Hirten wird in der Bibel oft für Gott und Jesus gebraucht. Meistens geht es dabei darum, dass wir bei ihm sicher und geschützt sind. So eben, wie die Herde beim Schäfer.
Aber hier, in diesem Abschnitt wird beschrieben, was den guten Hirten auszeichnet, im Gegensatz zu den Mietlingen. Die mögen was taugen, so lange alles gut ist. Aber bei der geringsten Gefahr verlassen sie die Herde.
Aber Jesus ist anders. Er bleibt, wenn der Wolf kommt und verteidigt seine Tiere mit dem eigenen Leben. Weil sie zu ihm gehören und er sie kennt.
Da denken wir sofort an sein Kreuz und die Auferstehung. Ja, Jesus ist für uns gestorben. Aber auch heute setzt er sich für uns ein. Wenn wir krank sind, oder einen Menschen verloren haben, dann ist er da und hält uns fest. Wir sollen nicht verloren gehen.

Lied:
EG 406 (Bei dir, Jesu, will ich bleiben), in Auswahl

Gebet:
Lieber Vater,
Du bist auch in schweren Stunden bei uns.
Mache uns mutig im Glauben und Bekennen.
Erhalte unserem Land den inneren und äußeren Frieden.
Beschütze uns vor schlechten Politikern,
die uns und unserem Land schaden wollen.
Gib, dass alle die uns regieren,
auf die Wehrlosen achten und Gegensätze überwinden.
Hilf uns, dein Wort zu verstehen und zu befolgen.
Lass uns mit allen Menschen gut auskommen.
Beschütze deine Kirche,
besonders auch die verfolgten Christen.
Tröste die Trauernden und hilf den Kranken.
Lass die Menschen, die unter einem Dach zusammenleben,
aufeinander schauen in Liebe und Vergebungsbreitschaft.
Amen

Vaterunser

Segen:
Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott,
der Vater, + der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Lied:
EG 421 (Verleih uns Frieden)

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