Pfarrer Schertel: Hausandacht zum 1. Advent, den 30. November 2025 (Text)

Setzen Sie sich im Kreis Ihrer Familie zusammen und halten gemeinsam eine Andacht:

Vielleicht zünden Sie eine Kerze an und legen ein Kreuz daneben.

Begrüßung:
Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Wir wollen gemeinsam vor Gott treten mit unseren Liedern und Gebeten.
Und wir hören auf sein Wort.

Lied:
EG 1 (Macht hoch die Tür), 1 – 5

Gebet:
Jesus Christuskommst zu uns.
Heute, aber auch am Jüngsten Tag.
Dafür danken wir dir,
der du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Evangelium: Matthäus 21, 1 – 11
Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus 2und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! 3Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. 4Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: 5»Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.« 6Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, 7und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. 8Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! 10Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der? 11Das Volk aber sprach: Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa.
(Quelle: Dt. Bibelgesellschaft)

Glaubensbekenntnis

Lied:
EG 11 (Wie soll ich dich empfangen), in Auswahl

Text zum Nachdenken:
Römer 13, 8 – 14
8Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9Denn was da gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 10Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.11Und das tut, weil ihr die Zeit erkannt habt, dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. 12Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. 13Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Neid; 14sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.

Sprechen Sie doch miteinander über diesen Text. Oder:
Aufstehen ist mühsam. Vor allem im Winter. Der Wecker schrillt und ich muss unter der warmen Decke hervor und mit den Füßen auf den kalten Boden. Aber verschlafen ist keine Option. Der Hund muss raus, die Arbeit will getan sein usw.
Paulus schreibt von der Wachheit in Hinblick auf den großen Tag, an dem Christus wiederkommt und mit dem alle Not ein Ende hat. Das Gegenbild ist der Schlaf. Er äußert sich in einem unordentlichen Leben. Paulus denkt dabei nicht an die Ungläubigen, sondern an uns Christen. Wach sein heißt, den Nächsten zu lieben und mäßig und besonnen leben. So bereiten wir uns aud das Kommen Christi vor. Nicht nur am Jüngsten Tag kommt der Herr, sondern immer. Und dafür machen wir uns bereit durch die richtigen „Kleider“.

Lied:
EG 16 (Die Nacht ist vorgedrungen) 1 – 5

Gebet:
Gott, hilf uns dabei, im Alltag nach deinem Willen zu leben.
Und wir bitten dich für alle Verzweifelten, dass sie dich erkennen und von dir Hilfe bekommen.
Hilf uns, durch unser Verhalten zu einer gerechten Welt beizutragen.
Mache uns mutig im Glauben und Beten.
Gib deiner Kirche und ihren Verantwortlichen den Mut, dich deutlich zu bezeugen.
Erhalte unserem Land den inneren und äußeren Frieden.
Beschütze uns vor schlechten Politikern, die uns und unserem Land schaden wollen.
Gib, dass alle die uns regieren, auf die Wehrlosen achten und Gegensätze überwinden.
Hilf uns, dein Wort zu verstehen und zu befolgen.
Lass uns mit allen Menschen gut auskommen.
Beschütze deine Kirche, besonders auch die verfolgten Christen.
Tröste die Trauernden und hilf den Kranken.
Lass die Menschen, die unter einem Dach zusammenleben, aufeinander schauen in Liebe und Vergebungsbreitschaft.
Amen

Vaterunser

Segen:
Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott,
der Vater, + der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Lied:
EG 421 (Verleih uns Frieden)

Das könnte dich auch interessieren …